Ein Spätsommer ohne Reue - Verdauungsbeschwerden im Alltag vorbeugen

Emanuel Munkhambwa

So bleibt gerade jetzt der Darm gesund!

Dieser Sommer ist wie kein anderer. Das SARS-CoV-2-Virus bzw. die COVID-19-Erkrankung beeinflusst unser Leben auf vielfältige Art und Weise. Wenn die Pandemie etwas Positives mit sich gebracht hat, dann sind es das gesteigerte Bewusstsein für Hygiene, das zunehmende Interesse daran, das eigene Immunsystem zu stärken sowie generell der Wunsch nach einer achtsameren Lebensweise. Die Darmgesundheit spielt hierbei eine wichtige Rolle. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, wie Sie den Sommer ohne Reue verbringen können.

Es vergeht keine Minute, ohne dass die Pandemie medial ins Rampenlicht gerückt wird. Das „Coronavirus ist seit Jahresbeginn omnipräsent. Bei den einen sorgt dies für Stress, Angst und psychische Überforderung. Bei den anderen macht sich ein gewisser Überdruss breit, der Nachlässigkeit bei der Einhaltung von wichtigen Schutzmaßnahmen wie dem Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, der Händehygiene sowie der Nies- und Hust-Etikette hervorruft. Aber auch im eigenen Heim und auf Urlaubsreisen fällt die Achtsamkeit oft rasch der Freude über die gewonnene Freiheit zum Opfer.

Der Lock-Down und seine Folgen für den Darm

Gehen wir aber zunächst noch einen Schritt zurück und sehen uns die Folgen des Lockdowns an: Die Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit führte bei vielen Menschen zu einem Mangel an körperlicher Betätigung und zu veränderten Ernährungsgewohnheiten. Insbesondere die Hamsterkäufe von Konservendosen und Fertigprodukten sowie häufigere Zwischenmahlzeiten (Snacking) verursachten nicht selten eine eintönige oder ungesunde Ernährung mit einem sehr hohen Zucker- und Salzgehalt. Nehmen Menschen längere Zeit eine einseitige Kost zu sich, kann es zu Mangelerscheinungen kommen bzw. die Vielfalt der nützlichen Darmbakterien abnehmen, wodurch wiederum das Immunsystem geschwächt wird.

Tipps: Nutzen Sie die Urlaubszeit oder die gewonnenen Stunden der Kurzarbeit dafür, gemeinsam mit Ihren Liebsten regionale und saisonale Lebensmittel zu köstlichen und gesunden Mahlzeiten zu verarbeiten. Alternativ können Sie auch zu tiefgekühltem Obst und Gemüse greifen: Hierin sind ebenso viele Nährstoffe enthalten, wie in frischen Lebensmitteln.

Ein Spätsommer ohne Reue

Nicht selten führt eine drastische Veränderung des Speiseplans und der gewohnten Essenszeiten auch zu Verdauungsproblemen, insbesondere zu Verstopfung. Bewegungsmangel und Stress begünstigen diese Beschwerden. Apropos Stress: Durch die Dreifachbelastung Homeoffice – Kinderbetreuung – Haushalt kommen (alleinerziehende) Frauen an ihre Grenzen – mit weitreichenden Auswirkungen. Lang andauernder psychischer Druck verursacht Entzündungen in der Darmschleimhaut und folglich unter anderem eine Störung des Gleichgewichts der Darmbakterien. Ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, der nicht nur die Verdauung, sondern über die Darm-Hirn-Achse auch die Psyche (Emotionen, Stimmung und Konzentrationsfähigkeit), die Leistungsfähigkeit und generell die Gesundheit negativ beeinflussen kann.

Tipps: Nehmen Sie sich pro Tag ein paar Minuten, in denen Sie sich zurückziehen und Kraft tanken können. Lassen Sie Emotionen bzw. Ängste bewusst zu und sprechen Sie mit Vertrauenspersonen darüber. Legen Sie Medienpausen ein, in denen Sie keine Nachrichten konsumieren.

Verdauungsbeschwerden im Alltag vorbeugen

Besonders gut loslassen kann man auf Reisen – an den Corona-Schutzmaßnahmen sollte allerdings festgehalten werden. Nicht zu vergessen sind auch andere Verhaltensmaßnahmen, vor allem die Regel „Cook it, boil it, peel it or forget it“, übersetzt: „Koche es, brate es, schäle es oder vergiss es!“. Das bedeutet, dass Wasser als Nahrungsmittel – vor allem im Ausland – immer abgekocht, frisches Gemüse und Obst geschält sowie Fleisch und Fisch gut durchgebraten werden sollten. Vorsicht ist außerdem bei Buffets geboten, denn krankmachende Keime, die mit Speisen und Getränken aufgenommen werden, fühlen sich in 5-Sterne-Hotels ebenso pudelwohl wie am Campingplatz. Vor allem Kinder, deren Darm noch nicht genügend Erfahrung mit fremden Keimen gemacht hat, sind häufig von Durchfall betroffen.

In den warmen Sommermonaten sind das Grillen und das Essen im Freien stets ein Highlight für die ganze Familie. Durch unsachgemäße Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln kann diese Freude jedoch durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe und auch Kreislaufbeschwerden sowie Fieber getrübt werden. Die häufigsten Auslöser sind die Bakterien Campylobacter und Salmonellen.

Tipps: Die Kühlkette sollte im Sommer so kurz wie möglich unterbrochen werden. Benutzen Sie für jede Zutat eigene Küchenutensilien. Waschen Sie die Lebensmittel gründlich. Braten Sie Fleisch – vor allem Geflügel – gut durch.

Ein Urlaubsmitbringsel, auf das jede Frau gerne verzichtet, ist die Scheideninfektion. Sie wird oftmals durch eine Überwucherung mit dem Pilz Candida albicans hervorgerufen, welche vom Baden in Chlorwasser begünstigt wird. Zwar senkt Chlor die Keimbelastung des Badewassers, es kann aber auch den ph-Wert der Scheidenflora verändern und die Anzahl der nützlichen Milchsäurebakterien im Vaginalbereich verringern.

Tipps: Ein geeignetes Probiotikum zur Stärkung der Darmabwehr, außerdem Laktobazillen zur Unterstützung einer gesunden Scheidenflora und gegebenenfalls ein Elektrolytpräparat, um den Wasserverlust bei,Durchfall zu kompensieren, dürfen in der Reiseapotheke – sowohl für eine Inlands- als auch für eine Auslandsreise – nicht fehlen. Achtung: Abführmittel gegen Verstopfung sollten nur im Notfall und kurzfristig angewendet werden. Hier

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