Was hilft bei 3-Monats-Koliken?

3-Monats-Koliken

Wie äussern sich 3-Monats-Koliken und wie unterscheiden sich diese Schmerzattacken von normalen Schreistunden? Ausserdem: Was kann ich tun, um meinem Baby zu helfen?

Als 3-Monats-Koliken werden Blähungen bezeichnet, die bei Säuglingen in den ersten 14 Lebenswochen auftreten und intensive Schreiattacken auslösen. Eltern halten ihre Babys stundenlang im Arm, sind ratlos und möchten am liebsten mitweinen. Die schmerzgeplagten Kleinen lassen sich nur schwer beruhigen und brauchen Mamas und Papas ganze Geduld.

3-Monats-Koliken erkennenWas hilft bei 3-Monats-Koliken?

3-Monats-Koliken bereiten Babys wirklich starke Schmerzen. Sie müssen von den für Säuglinge typischen, aber harmlosen Schreistunden unterschieden werden, die normalerweise abends zwischen 17 und 20 Uhr einsetzen. Auch bei diesen lassen sich die Kinder nur schwer beruhigen, selbst Stillen und ein warmes Bad erzielen meist nur einen kurzen Effekt. Leidet das Baby jedoch unter echten 3-Monats- Koliken, ist deutlich erkennbar, dass es ihm nicht gut geht. Sein Kopf kann gerötet oder seine Gesichtshaut extrem blass sein, eventuell hat es sogar Schweissperlen zwischen den Augen und auf der Stirn. Der Bauch ist aufgebläht und hart – Mediziner bezeichnen diesen Zustand als Trommelbauch. Als „klassisch“ für Koliken gelten ausserdem ruckartige Bewegungen, die sich mit Ruhephasen abwechseln und über den ganzen Tag verteilt auftreten.

3-Monats-Koliken bereiten Babys wirklich starke Schmerzen. Sie müssen von den für Säuglinge typischen, aber harmlosen Schreistunden unterschieden werden.

Was hilft bei 3-Monats-Koliken?

Bei richtigen 3-Monats-Koliken scheint nichts und niemand dem Baby Erleichterung zu verschaffen. Halten, gutes Zureden und Streicheln helfen nur wenig. Probieren Sie, den Säugling so zu halten, dass seine Bauchmuskulatur entspannt, z. B. über Ihre Schulter mit eher hängendem Kopf und frei beweglichen Beinen, der Rücken sollte rund sein. Der Fliegergriff ist auch eine bewährte Methode: Legen Sie Ihr Baby dafür in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme, stützen Sie den Kopf mit der Hand und halten Sie es eng an Ihren Körper. Zur Vorbeugung kann die Einhaltung regelmässiger Stillzeiten beitragen, also alle drei Stunden eine Fütterung. Der Grund: Muttermilch braucht etwa diesen Zeitrahmen, bis sie gänzlich verdaut ist. Jeder frische Schluck, der zu dem nicht abgeschlossenen Gärungsprozess hinzukommt, kann Beschwerden auslösen. Auch die Atmosphäre beim Stillen ist sehr wichtig. Sorgen Sie für eine ruhige entspannte Umgebung, denn zu viel Stress führt zu einer unregelmässigen Atmung beim Trinken und so zu einem vermehrten Schlucken von Luft. Fencheltee wird auch eine sehr gute Wirkung gegen Blähungen zugesagt.

Wenn Sie merken, dass Ihr Liebling schmerzen hat, dann versuchen Sie Ihr Kleines zu trösten. Vielen Baby’s hilft auch eine sanfte Bauchmassage. Die warmen Hände der Mutter oder auch eine Wärmeflasche, kann helfen, sich sich das Baby etwas beruhigt. Auch das Vermeiden von Speisen, die der Mutter Verdauungsprobleme bereiten, trägt zur Linderung von Babys Blähungen bei. Wenn Sie als stillende Mama selbst Blähungen bekommen, z. B. durch den Verzehr von Kuhmilch oder Produkten mit Hefe, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Neugeborene ähnlich darauf reagiert. Ganz nach dem Motto: Geht es Ihnen gut, geht es auch Ihrem Baby gut! Überdies kann die Einnahme spezieller Probiotika 3-Monats-Koliken vorbeugen, wie eine Studie kürzlich belegte.

Wie kommt die Luft in Babys Bäuchlein?

Im Zuge unserer Verdauung, produzieren die Bakterien, die im Darm leben, Gase. Das sind beispielsweise Methan, Kohlendioxid, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff. In kleinen Mengen sind diese für uns überhaupt nicht gefährlich. Im Schlimmsten Fall müssen sie einen grossen Darmwind entweichen lassen und im Magen-Darm-Trakt ist wieder ein Gleichgewicht hergestellt. Bei Baby’s ist das aber komplizierter. Der Bauch eines Säuglings ist noch unreif und muss sich immer wieder umstellen. Zuerst die Versorgung über die Nabelschnur zum Verdauen, dann Muttermilch oder Säuglingsnahrung und dann kommt schon die feste Nahrung. Das kann die Darmbakterien im Bauch etwas überfordern und sie bilden mehr Gase als normal. Dadurch entstehen auch die typischen Symptome wie Grummeln, Zwicken und Rumoren. In den ersten drei bis fünf Monaten sind Blähungen aufgrund des unreifen Bäuchleins keine Seltenheit.

Das Darmmikrobiom Ihres Baby’s

Die Besiedelung des Darms mit den richtigen Bakterien spielt natürlich auch für die Verdauung und Nährstoffaufnahme des Kindes eine zentrale Rolle. So zeigen klinische Untersuchungen, dass Babys Bäuchlein durch die richtigen probiotischen Bakterien wichtige Unterstützung erfährt: Rund jedes dritte Kind leidet an den so genannten 3-Monats-Koliken, die nicht nur für das Neugeborene schmerzhaft und anstrengend, sondern belastet auch die Nerven der Eltern massiv. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass durch die Zufuhr spezieller probiotischer Bakterien bei über 82% der Babys eine deutliche Besserung der kindlichen Koliken erzielt werden konnte. Die Verdauung der werdenden Mutter wird während der Schwangerschaft ebenfalls auf den Kopf gestellt: Durch hormonelle Veränderungen und die zunehmende Grösse des Kindes treten häufig Beschwerden wie Sodbrennen, Verstopfung, Blähungen oder Gastritis auf, welche die Freuden der Schwangerschaft trüben. Mit sanfter Hilfe aus der Natur, z. B. aus der Papaya-Frucht oder einer kombinierten Zubereitung aus Hafer und Papaya, wird Mamas Verdauung sanft reguliert.

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Unser hochqualifiziertes Beratungsteam, bestehend aus Ärzten, Apothekern, Biologen, Ernährungsfachleuten und Mikrobiologen steht für Auskünfte rund um den Darm und seine mikroskopisch kleinen Bewohner gerne zur Verfügung.

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