Vorbeugen und lästige Reisebeschwerden vermeiden

Emanuel Munkhambwa

Unbeschwert durch den Sommer

Um die wärmste der vier Jahreszeiten in vollen Zügen zu geniessen, braucht es im Prinzip „nur“ Zeit. Zeit zum geistigen Abschalten, Zeit für die Familie, Zeit, um ein lange hinausgeschobenes Projekt umzusetzen, Zeit, um dem liebsten Hobby nachzugehen, oder auch einfach Zeit zum Geniessen der unzähligen anderen Freuden des Lebens. Bei all den geschmiedeten Sommerplänen wird einem schnell bewusst, wie rar und kostbar Zeit sein kann. Ebenso kostbar ist ein anderes Gut: die Gesundheit. Erfahren Sie, wie Sie Zeitfresser in Form von lästigen Reisebeschwerden vermeiden können – und wie die Darmgesundheit dazu beitragen kann. 

Lassen Sie uns kurz auf das Jahr 2017 zurückblicken: Der Sommer war der drittwärmste seit dem Beginn regelmässiger Messungen im Jahr 1767. Neuesten Berechnungen einiger europäischer Klimadienste zufolge erwartet uns auch heuer eine heisse Urlaubssaison.

Das gefühlt und tatsächlich Wichtigste für den Körper ist bei hohen Temperaturen die Abkühlung. Automatisch herbeigeführt wird sie durch das Schwitzen, einen sehr effektiven Mechanismus, um überschüssige Wärme abzugeben und damit die Körpertemperatur zu regulieren. Wer (viel) schwitzt, sollte nicht vergessen, auch viel zu trinken, andernfalls riskiert man eine Dehydratation bzw. Dehydration (der umgangssprachlich oft benutzte Begriff „Dehydrierung“ ist übrigens in diesem Zusammenhang falsch). Sorgen Sie für Abwechslung mit frischen Früchten, Gemüse und Kräutern im Wasser! Flüssigkeitsmangel im Körper führt bei leichten Fällen zu Trockenheit der Haut sowie Schleimhäute und bei schweren Fällen sogar zu ernsten Beschwerden wie Kreislaufschwäche und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma. Auch der Darm leidet unter einer Minderdurchblutung, was sich negativ auf die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen sowie auf die Verdauung auswirkt und infolge Magen- bzw. Darmbeschwerden hervorrufen kann. Sportler können ein Lied davon singen, deshalb vertrauen viele auf Probiotika, um auch hohe körperliche Belastungen besser bewältigen zu können

Harnwegsinfektionen im Sommer

Vorbeugen und lästige Reisebeschwerden vermeidenWesentlich mehr Spass macht natürlich die aktive Erfrischung durch einen Sprung ins kalte Wasser – sei es in den Pool, das Freibad oder das Meer. Doch der Badespass bleibt nicht immer ohne Folgen. Auf Badematten, Liegen und in Schwimmbecken lauern Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen. Da die Haut bei längerem Wasserkontakt aufquillt, steigt das Risiko einer Infektion mit pathogenen Keimen, auch in chloriertem Wasser. Insbesondere die Vagina ist häufig eine Eintrittspforte für diese unerwünschten „Mitbewohner“. Treten Symptome wie Brennen bzw. Stechen beim Wasserlassen, verstärkter Harndrang oder ziehende Schmerzen im Unterbauch auf, kann ein Harnwegsinfekt vorliegen. Ein  unangenehm fischig riechender grau-weisslicher Ausfluss sowie ein Gefühl von Nässe und ein Brennen im Genitalbereich deuten hingegen auf eine bakterielle Vaginose hin. Ein Harnstreifentest bzw. ein Vaginalabstrich beim Arzt gibt rasch Aufschluss. Ein Grund, warum das empfindliche Gleichgewicht der Scheidenflora ins Wanken geraten kann, ist die Verdrängung der natürlich schützenden Milchsäurebakterien, die den gesunden weiblichen Intimbereich besiedeln, durch Badekeime. Studien zeigen, dass die Scheidenflora durch die Einnahme von speziellen Probiotika nicht nur gestärkt, sondern auch wieder in Balance gebracht werden kann.

Vorsorge-Tipps: Viel trinken, damit sich Keime erst gar nicht in der Harnröhre festsetzen können, Badeschuhe tragen, nasse Badebekleidung rasch gegen trockene tauschen.

Gerade im Sommer ist es wichtig, den Wasserhaushalt des Körpers – und damit auch jenen des Darms – konstant zu halten.

Die Haut im Sommer pflegen

Nicht nur auf die inneren Schleimhäute, sondern auch auf die äussere Haut und die Haare ist im Sommer besonders achtzugeben. Ein an den Hauttyp und die Strahlungsintensität angepasstes Sonnenschutzmittel, ein spezieller Lippenschutz, eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille sind schlichtweg Pflicht, um Sonnenschäden zu verhindern und das Hautkrebs-Risiko zu senken. UV-Strahlung hat aber auch kosmetische Folgen: Wirkt sie über längere Zeit ein, kann die Haut faltig, trocken sowie rissig werden, und das Haar spröde und brüchig. Neben speziellen Pflegeprodukten können Haut und Haare auch von innen gestärkt werden: Eine Reihe von Vitalstoffen, etwa Zink und Biotin, trägt zur Aufrechterhaltung gesunder Haut und Haare bei. Bioaktive Kollagenpeptide polstern die Haut von innen auf, Falten werden dadurch geglättet und die Haut bekommt mehr Elastizität.

Treten Sie mit uns in Kontakt!

Unser hochqualifiziertes Beratungsteam, bestehend aus Ärzten, Apothekern, Biologen, Ernährungsfachleuten und Mikrobiologen steht für Auskünfte rund um den Darm und seine mikroskopisch kleinen Bewohner gerne zur Verfügung.

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