Um unangenehme Reisebeschwerden zu vermeiden, empfiehlt es sich, rechtzeitig einige Maßnahmen zu ergreifen.

Emanuel Munkhambwa

Was der Darm im Sommer braucht

Sommer, Sonne, Sonnenschein – alles eitel Wonne? Ja, wenn man die Besonderheiten der heißen Jahreszeit berücksichtigt. Für einen gesunden Darm ist es essenziell, mit ausreichend Flüssigkeit versorgt, vor und während des Urlaubs im Ausland gegen den Angriff fremder Keime mit Probiotika gewappnet sowie durch die Stärkung des Immunsystems geschützt zu sein. Wie das am besten gelingt, erfahren Sie hier.

Draußen ist es in der schönsten Jahreszeit doch am feinsten. Da passt es so gar nicht in das Bild von Sonnenanbetern, dass sich krankmachende Keime besonders bei Wärme rasant vermehren und einem das Wonnegefühl vermiesen können. Um unangenehme Beschwerden wie BauchschmerzenDurchfälleÜbelkeit und Erbrechen zu vermeiden und gesund den Sommer genießen zu können, empfiehlt es sich, rechtzeitig einige Maßnahmen zu ergreifen.

Gestärktes Immunsystem im Sommer

Das Um und Auf eines widerstandsfähigen Körpers ist ein gestärktes Immunsystem, das zu einem Gutteil im Darm sitzt. Mit regelmäßigem Sport und einer ausgewogenen Ernährung bleibt auch die körpereigene Verteidigung gegen unerwünschte Eindringlinge fit.

Pflanzliche Lebensmittel wie Brokkoli, frisch gepflückte Beeren, Orangen, Ingwer, Zwiebel und Nüsse stärken dank ihrer Vitamine und Antioxidantien die Abwehrkräfte. Um einer Sommergrippe – die eigentlich ein grippaler Infekt ist – vorzubeugen, sollten vier goldene Regeln befolgt werden:

  1. Regelmäßig Hände waschen, da die Erreger der Sommergrippe bevorzugt durch Händeschütteln übertragen werden.
  2. In Gebäuden die Klimaanlage nicht dauerhaft auf Hochtouren laufen lassen, sondern Räume frühmorgens und spätabends gut durchlüften.
  3. Im Auto maßvoll die Klimaanlage verwenden, anstatt sich der Zugluft bei geöffneten Fenstern auszusetzen.
  4. Ausreichend Flüssigkeit zuführen.

Flüssigkeit ist in der warmen Jahreszeit besonders wichtig

Nicht nur für den Darm, sondern auch für den Rest des menschlichen Körpers ist ein ausgewogener Elektrolythaushalt äußerst wichtig. Durch Schwitzen aufgrund hoher Temperaturen verliert der Körper neben Wasser auch Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium. Daher sollten mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag getrunken werden, an heißen Tagen unbedingt mehr! Wer im Sommer gerne Sport treibt, sollte bei leichten Trainingseinheiten Wasser mit einer Messerspitze Salz (= Natrium) pro Liter Wasser „würzen“. Bei intensivem Training ist es ideal, alle 20 Minuten 250 ml Wasser zu konsumieren und dem Getränk 60-80 g Kohlenhydrate, bspw. Maltodextrin, beizufügen.

Um unangenehme Reisebeschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen zu vermeiden, empfiehlt es sich, rechtzeitig einige Maßnahmen zu ergreifen.


An alle Fleischtiger: Vorsicht beim Grillen!

Dass Keime wie Salmonellen oder Campylobacter just im Sommer Hochsaison haben, wird von ambitionierten Grillmeistern oft verdrängt. Am wohlsten fühlen sich die Bakterien auf leicht verderblichen Lebensmitteln, etwa auf rohem Fleisch und Wurstwaren, auf MeeresfrüchtenEiern und Milchprodukten.

Aber auch auf Salaten und rohem Gemüse können sich Keime ansiedeln und dem Magen-Darm-Trakt zu schaffen machen. Dauern die Verdauungsbeschwerden länger als drei Tage an, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt insbesondere dann, wenn Symptome wie Fieber oder Blut im Stuhl auftreten bzw. wenn ältere Menschen und Kinder davon betroffen sind. Ein Arzt kann hier gezielt und rasch die richtige Behandlung in die Wege leiten.

 

Ein Tipp für die Grillsaison

Nach der Zubereitung von Fleisch Hände waschen, damit keine Keime auf das andere Grillgut übertragen werden. Das Fleisch vor dem Grillen nicht zu lange der Sonne aussetzen, gut durchbraten und nicht halbroh verspeisen. Salate und Gemüse gründlich mit Wasser waschen.


Vorsicht im Urlaub

Im gewohnten Umfeld lässt sich die Keimbelastung mit einfachen Tricks reduzieren. Das trifft allerdings nicht auf Reisen in fremde Länder zu. Nicht nur kann dort das Erregerspektrum anders sein, auch die Zubereitung der Speisen lässt sich etwa in einem Hotel oder einem lokalen Restaurant schwerlich kontrollieren. Hinzu kommen verunreinigtes Trinkwasser und bakterielle Ballungsräume wie fremde Toilettensitze oder der Swimmingpool.

Beherzigt man bei der Verpflegung den häufig zitierten Leitsatz „Cook it, peel it, boil it or leave it!“, können viele böse Überraschungen, wie z.B. Reisedurchfall, abgewendet werden. Übersetzt lautet er: „Koch es, schäl es, siede es oder lass es!“ Somit gilt es, rohe und halbgare Speisen sowie offene Getränke (insbesondere mit Eiswürfeln) tunlichst zu vermeiden, auch wenn das Hotelbuffet mit kulinarischen Sensationen lockt. Der Magen wird es Ihnen auf jeden Fall danken.

 

Urlaubs-Tipp

Prä- und Probiotika können die Widerstandsfähigkeit des Immunsystems stärken, indem sie den gesundheitsförderlichen Darmbakterien als Nahrung dienen (Präbiotika) und die Vielfalt derselben durch gezielte Gaben erhöhen (Probiotika). In Apotheken sind sowohl Präparate für den längerfristigen Einsatz zur Vorbeugung von Darmproblemen und Förderung der Darmgesundheit als auch solche für die Akutbehandlung bereits eingetretener Beschwerden erhältlich – sie sollten in keiner Reiseapotheke fehlen.

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Unser hochqualifiziertes Beratungsteam, bestehend aus Ärzten, Apothekern, Biologen, Ernährungsfachleuten und Mikrobiologen steht für Auskünfte rund um den Darm und seine mikroskopisch kleinen Bewohner gerne zur Verfügung.

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