Intestins et allergies

Florentina Sgarz, BA

Welche Rolle spielt der Darm bei Allergien?

Endlich wird es wärmer, die Sonne scheint länger, das Gras wird grüner und es erstrahlt langsam alles in voller Blüte. Für Allergiker beginnt mit dieser Jahreszeit leider wieder ein kleiner Albtraum. Das Niesen, Schnupfen, Husten und die tränenden Augen verstärken sich mit dem Blühen der verschiedenen Gräser und Sträucher. Viele leiden so stark, sodass es ihnen unmöglich ist, das Haus zu verlassen. Unser Darm spielt dabei eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Allergiesymptomen – doch was für eine Funktion hat der Darm bei Allergien?

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Wie entsteht eine Allergie?

Welche Rolle spielt der Darm bei Allergien?

Eine Allergie ist eine Immunreaktion auf körperfremde Substanzen wie beispielsweise auf Pollen, aber auch auf Tierhaare oder Insektengift. Eine vermeintlich harmlose Substanz wird fälschlicherweise als gefährlich eingestuft und es kommt zu einer erhöhten Produktion von Antikörpern. Durch diese vermehrte Antikörperproduktion entsteht eine Sensibilisierung des Körpers gegenüber dieser Substanz. Beim Kontakt mit dem Allergen vermittelt dieser Allergen-Antikörper die Freisetzung von Histamin, das für die typischen Allergiesymptome verantwortlich ist. Findet die Allergiereaktion mit den Symptomen statt, dann hat das Allergen bereits die Darmschleimhaut durchquert. Das geschieht, wenn unsere Schleimhäute im Körper geschädigt sind. Durch einen so genannten löchrigen Darm gelangen Stoffe, die wir über die Nahrung aufnehmen direkt in die Blutbahn. Das führt zu einer Mehrbelastung mit bestimmten Stoffen, was wiederum eine Überreaktion des Immunsystems verursacht. Die Konsequenz ist eine Allergie oder Nahrungsmittelunverträglichkeit.

Der Darm bei Allergikern

Mit der Geburt beginnt die Besiedelung des Darms. Vor allem die Art und Weise wie die Geburt geschieht, beeinflusst die Darmflora erheblich. Wenn das Kind vaginal, also auf natürlichem Weg, geboren wird, wird das Mikrobiom des Kindes mit den vaginalen Bakterien, der sogenannten Scheidenflora der Mutter, besiedelt. Falls das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt kommt, erfolgt die Erstbesiedlung hauptsächlich durch die Hautbakterien der Mutter und durch Keime aus der Umgebung, was sich negativ auf die Diversität (=Zusammensetzung und Vielfalt) der Darmflora des Neugeborenen auswirken kann. Studien belegen, dass eine erhöhte mikrobielle Diversität in der Darmflora mit einem geringeren Risiko für allergische Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Die ersten Monate nach der Geburt sind entscheidend für die Entwicklung der kindlichen Darmflora. Vor allem in dieser Zeit ist die Prävention von allergischen Erkrankungen wichtig: Dabei rückt die Bedeutung der Muttermilch in den Vordergrund. Die Muttermilch der Frau beinhaltet mehr als 200 verschiedene Zucker-Moleküle und ist somit die komplexeste Muttermilch aller Säugetiere. Ihre Aufgabe ist es, in der ersten Zeit nach der Geburt mit den in der Muttermilch befindlichen Zucker-Molekülen gezielt die gesunde Bakterienbesiedelung zu fördern. Das in der Muttermilch enthaltene Immunoglobulin A dient zum Schutz vor Infektionen und ist somit ebenfalls ein wichtiges Eiweiß für die Immunabwehr des Kindes.

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Ursachen einer Allergie

Die Ursache einer Allergie kann vielfältig sein. Es gibt verschiedene Theorien, aber keine vollständig gesicherten Erkenntnisse. Eine allergische Reaktion passiert grundsätzlich nur, wenn das Immunsystem zuvor bereits Kontakt mit einem Fremdmaterial hatte. Beim ersten Kontakt zeigt sich meistens noch keine Reaktion – erst beim erneuten Kontakt treten Symptome auf. Bei einem Faktor sind sich Forscher aber einig: Die Genetik spielt eine große Rolle bei der Entstehung einer Allergie. Kinder, bei denen bereits die Eltern Allergiker sind, haben ein höheres Risiko eine Allergie zu bekommen. Ebenso gilt, dass je mehr und länger jemand einem möglichen Allergen ausgesetzt ist, desto wahrscheinlicher entwickelt er eine Allergie. Besonders eine übertriebene Hygiene im Kindesalter kann sich negativ auf das Allergierisiko auswirken. Studien zeigen zudem, dass Kinder, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, seltener Allergien und Asthma entwickeln als Stadtkinder.

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Ursachen einer Allergie

Es gibt immer weniger naturbelassene Lebensräume. Die Mehrheit der Menschen leben heutzutage in Ballungsräumen und sind ständigen Belastungen ausgesetzt, die das Immunsystem überfordern und Allergien hervorrufen können.

Beispiele dafür können sein:

  • Luftverschmutzung, z.B. Auto- und Industrieabgase
  • Ernährung, z.B. bestimmte verarbeitete Lebensmittel
  • Belastung des Wohnraumes, z.B. Tabakrauch, chemische Stoffe im Haushalt, Schimmel
  • Beruf

Berufsbedingte Allergien zählen zu den häufigsten Berufserkrankungen. Der Körper beginnt auf bestimmte Stoffe in der Umgebung am Arbeitsplatz mit allergischen Reaktionen zu antworten. Solch eine Allergie kann theoretisch jeder Mensch in jeder Berufsgruppe entwickeln. Beispiele sind eine Mehlstauballergie als Bäcker oder wenn ein Friseur auf bestimmte Färbe- oder Haarwaschmittel reagiert.

Was kann ich gegen eine Allergie tun?

Der Schutz und die Stärkung der Schleimhäute ist das Konzept zur Allergieabwehr, denn über diese Barriere wird jeder Allergie auslösende Stoff abgewehrt. Ein Weg zur Behandlung von Allergien ist der symptomorientierte Therapieansatz, bei dem die Auswirkungen der Allergie behandelt werden. Zum Einsatz kommen Tropfen, Sprays und Tabletten zur Abschwellung und Reduktion der Histaminfreisetzung. Die Ursache der Allergie wird jedoch über diese Maßnahme nicht behandelt, sie dient lediglich zur kurzfristigen Behandlung und Linderung der Symptome. Ein anderer Ansatz ist die Desensibilisierung. Dabei wird der Körper schrittweise an eine bestimmte allergieauslösende Substanz gewöhnt und mit der Zeit eine Toleranz erzeugt. Langfristig gesehen ist diese Methode sehr langwierig in der Umsetzung, zudem besteht keine Garantie dafür die Allergie loszuwerden und es bietet auch keinen Schutz vor neuen Allergien.

Eine bewährte Methode ist der Therapieweg über die Stärkung der Schleimhäute. Diese sind bei Allergikern nicht mehr intakt und an der Allergieentstehung mitbeteiligt. Diese Therapieform behandelt den Ursprung einer Allergie und ist vor allem bei Menschen, die auf mehrere Stoffe allergisch oder unverträglich reagieren von Vorteil. Eine gut funktionierende Darmflora spielt hierbei auch eine entscheidende Rolle. Probiotika unterstützen die Aufrechterhaltung eines gesunden Darmmikrobioms, was sich wiederum positiv auf die Stärkung der Darmschleimhaut auswirkt.

Ebenfalls sehr hilfreich sind laut Darmexpertin Mag. Anita Frauwallner folgende Punkte:

  • Versuchen Sie Stress abzubauen und damit vor allem die deshalb entzündete Darmschleimhaut zu reparieren. Das funktioniert durch die Einnahme der richtigen, entzündungshemmenden Darmbakterien, welche sich in Probiotika wiederfinden.
  • Steigern Sie Ihre Abwehrkraft! Versuchen Sie in der Pollensaison lieber anstrengende sportliche Tätigkeit zu reduzieren, und achten Sie stattdessen auf den Aufbau einer abwehrstarken Darmschleimhaut. Dabei helfen wiederum die guten Darmbakterien, die in Form von Probiotika mit einer Kombination aus sechs starken Leitkeimstämmen eingenommen werden können und den ganzen Darm von oben bis unten besiedeln.
  • Histaminbildung im Darm stoppen: Dabei hilft Zink ganz ausgezeichnet! Generell gilt: B-Vitamine, Aminosäuren und diverse Spurenelemente sind notwendig für den Aufbau einer intakten Darmschleimhaut.
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Unser hochqualifiziertes Beratungsteam, bestehend aus Ärzten, Apothekern, Biologen, Ernährungsfachleuten und Mikrobiologen steht für Auskünfte rund um den Darm und seine mikroskopisch kleinen Bewohner gerne zur Verfügung.

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